HERRSCHAFTLICHE ZUORDNUNG SOWIE HISTORISCHE ZEITTAFEL

E)  HERRSCHAFTLICHE ZUORDNUNG SOWIE HISTORISCHE ZEITTAFEL


Der Ort Betzweiler fiel im Mittelalter größtenteils an das Kloster Alpirsbach. Das (Benediktiner-) Kloster Alpirsbach erwarb am 30. April 1337 das Gericht (und damit die Gerichtsherrschaft), Gülten, Nutzen und Güter, Leibeigene sowie die Untere Mühle in Betzweiler. Der letzte Ortsteil wurde schließlich noch am 22. Januar 1511 von Wilhelm von Bach erworben.

Um das Jahr 1350 brach großflächig in Europa die Pest aus und erreichte mit größter Wahrscheinlichkeit auch den Ort Betzweiler.

Weitere Pestwellen traten in der Region bspw. In den Jahren 1594 (Unterbrändi), 1610 (FDS), 1635 (FDS) und 1637 (Württemberg) auf. Darüber hinaus trat die „Spanische Grippe“ in den Jahren 1918 bis 1920 mit zahlreichen Todesfällen auf.

Ab den Jahren 1350 – 1400 wurde im nicht-adeligen Bereich der Familienname eingeführt.

Am Bauernaufstand (1525) aktiv beteiligt war Matheus Metzer aus Betzweiler. Er wurde von seinem Leibherrn auf seine Bitte hin jedoch danach wieder in Gnaden angenommen.

Im Jahr 1589 richten Schultheiß, Vogt, Gericht und die Gemeinde zu Betzweiler an die (Kloster-) Herrschaft ein Gesuch um die Errichtung von Schießplätzen, welches von der Stuttgarter Zentralbehörde abgewiesen wurde. Schließlich wurde (später) am 23.5.1614 das Vorhaben genehmigt, wenngleich der Schießplatzort unbekannt bleibt.

Für das 15./16. Jahrhundert wird für den Gewann „Äschen“ eine Waldglashütte vermutet, da der Flurname darauf hindeutet: